Micha J. Alzt: Der zweite Affe

Ich war ein braves Kind, hätte das werden können, was man einen anständigen Bürger nennt. Doch dann fiel die Mauer und ich lernte diese Leute kennen, vor denen meine Eltern mich nie gewarnt hatten. Eine Seilschaft von Ministerialbeamten. Sie suchten nach einem Strohmann, der ihnen fingierte Rechnungen über angebliche Umweltstudien stellen sollte. Ich hatte nicht die geringste Ahnung von Umwelt, Studien oder Forschung. Genauso wenig wie von Geschäftsführung. Doch als ihr Ministerium einen Geschäftsführer für sein neues Forschungszentrum suchte, fiel ihre Wahl auf mich. Niemand wusste, was in diesem Zentrum erforscht werden sollte, – am allerwenigsten ich. Das Zentrum war nur deshalb gegründet worden, weil das Geld dafür da war. Das konnte doch nicht lange gut gehen? Wir leben schließlich in Deutschland und nicht in einer Bananenrepublik – oder?

Fakten und Hintergründe

Hinter dem Pseudonym Micha J. Alzt steht einer von denen, die die Pleiten von Philharmonien, Flughäfen oder ganzen Ländern organisieren – fast nie mit Absicht, fast immer alternativlos. In einer spannenden Mischung aus Erzählung und Sachbuch schildert Alzt die Geschichte eines Millionengrabs, das bis heute unentdeckt geblieben ist, und analysiert die Strukturen und Ursachen, die immer wieder zu Millionengräbern führen.

Kein Einzelfall, sondern die Zukunft? Der Zweite Affe ist nicht nur ein Leckerbissen für Freunde des gepflegten Sarkasmus und der political incorrectness, sondern auch ein Muss für alle, die verstehen wollen, wie unser politisches System funktioniert – und wo es versagt.

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