Karin Beyer: Der Pfandleiher

Gustav Mehrbach ist ein außergewöhnlich intelligentes Kind und passt so gar nicht in die beschauliche, wenn auch oft entbehrungsreiche Dorfgemeinschaft eines Westerwaldörtchens. Was für ihn zählt, ist Geld, und um es zu bekommen, ist ihm jedes Mittel recht. Er presst seine Mitschüler aus und beschlagnahmt als Direktor einer Darlehenskasse unbarmherzig den Hof seiner Eltern. Nach zahlreichen Affären, aus denen ohne sein Wissen eine Tochter hervorgeht, heiratet er in eine reiche Familie ein. Doch als seine Frau unter seiner Kaltherzigkeit zusammenbricht, verlässt er sie und seine Tochter und zieht in die Stadt. Als Besitzer einer Pfandleihanstalt häuft er weiteres Vermögen an. Heutzutage noch Familienereignisse aus den letzten Jahrhunderten erzählt zu bekommen, ist selten geworden. Schon nach wenigen Seiten des auf Tatsachen basierenden Buches ‚Der Pfandleiher‘ fühlt sich der Leser in eine Dorfgemeinschaft versetzt, wo er Geheimnisse erfährt, die besser für immer verborgen geblieben wären. Spannend wird berichtet, wie die Habgier über Generationen hinweg in der Familie Mehrbach weitervererbt wurde und alles zerstörte. Schließlich scheint die Liebe alles wieder ins rechte Lot zu bringen …

Ein packendes Buch über das unselige Erbe einer alten Westerwald-Familie.

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