Johannes A. Reb: Norwegian Woods

Der in Deutschland geborene Holzbildhauer Lutz Vonholtz lebt bereits seit mehreren Jahrzehnten in Bergen, Norwegen, als er 1995 an einem trüben Sommertag von Martin Peters, einem Journalisten aus Ingolstadt, unverhofft mit seiner mysteriösen Vergangenheit konfrontiert wird, die er eigentlich in Norwegen für immer hinter sich lassen wollte. Aufgewachsen als Kriegskind in Weimar verliebt sich Vonholtz leidenschaftlich in eine Französin aus der Normandie, die dort in ihrer Jugend die alliierte Invasion miterlebte. Trotz aller Intensität der Gefühle scheitert ihre Ehe und er strandet Anfang der siebziger Jahre nach der Familienkatastrophe in Norwegen. Doch warum mussten Marianne und die beiden Kinder sterben? Während er in Norwegen sein Überleben organisiert, versucht er zugleich sich in sehr persönlichen, schriftlichen Erinnerungen über seine mögliche Schuld am Tod seiner Familie klar zu werden. — Zwanzig Jahre später will nun der Reporter Peters die Geschichte dieses vermeintlichen Mordes enthüllen.


Johannes A. Reb schreibt über die Traumatisierung in Kriegen und ihre Folgen über Generationen und Nationen hinweg, über die Unfähigkeit und den Unwillen von uns Menschen, einfach über uns selbst und miteinander zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, damit wir einander verzeihen und wieder lieben können. Für mich ist 'Norwegian Woods' ein zutiefst politischer Roman.

Therapeutin, Rezensentin auf Amazon, 17. Mai 20120

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