Iris May: Gosias Kinder

Berlin 1909: Du darfst im Leben alles verlieren, außer deinen Mut. Diesen Rat bekommt die leichtlebige Grethe, später Gosia genannt, von ihrem Vater mit auf den Weg. Noch ahnt sie nicht, wie oft sie an diese Worte denken wird. Verliert sie doch in ihrem Leben immer genau die Menschen, die ihr am meisten bedeuten. Im Berliner Kaffeehaus Kranzler trifft sie den schönen Fabrikbesitzersohn Kasimir. Sie folgt ihm in den preußisch besetzten Teil Polens. Doch seine Familie sieht in ihr die verhasste Preußin, grenzt sie aus.

Von Kasimir bleibt Gosia bald nur der Leichnam, den sie 1915 aus dem Kriegsgebiet heimholt. Ihre Kinder wachsen auf, zerrissen zwischen zwei Nationalitäten. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges müssen sie sich entscheiden - für Polen oder Deutschland. Gosias Sohn Romek fällt schließlich für Hitler, die Tochter Hela zieht in den polnischen Widerstand. Fast 100-jährig blickt Gosia auf ihr Leben zurück und zieht den Schluss, dass es sich trotz aller Widrigkeiten gelohnt hat, zu leben und zu lieben.


Das Buch ist sehr authentisch geschrieben, sehr ehrlich. Ich habe es mit Vergnügen gelesen. Besonders erschüttert hat mich die Zerrissenheit zwischen den Polen und den Deutschen vor und im Zweiten Weltkrieg.

Dorothea Matejka, Rezensentin auf Amazon

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