Lektoren in der Corona-Krise

Ja, auch uns trifft die Corona-Krise. Wie bei so vielen Freiberufler*innen, insbesondere aus der Kultur- und Kreativszene, sind auch bei uns die Auftragsanfragen und Lektoratswünsche stark zurückgegangen. Also versuchen wir, das Beste daraus zu machen. So haben wir beispielsweise unsere Internetseite überarbeitet und sie noch benutzer*innenfreundlicher gestaltet, indem wir auf unseren Leistungsseiten (Haupt- und Unterseite) die wichtigsten Fakten und Fragen als FAQs formuliert haben.

Ansonsten nutzen wir die gewonnene neue Zeit, um als Grammar Police die Werbung in Funk, Fernsehen und Zeitschriften unter die Lupe zu nehmen. Verheerend, das Ergebnis. Da marodieren die Apostrophe, flüchten die Kommas von der Fahne und der Genitiv scheint schon lange erschossen. – Man könnte glatt meinen, ich läse gerade Tolstois Krieg und Frieden.

Bleibt also, Bertold Brecht zu zitieren: „Wirklich, wir leben in finsteren Zeiten / die arglose Berührung ist töricht. Eine glatte Stirn  / deutet auf Corona hin. Der Lachende hat die furchtbare Nachricht / nur noch nicht empfangen.“

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