Unter dem Titel Monolog einer Zimmerpflanze: „Ich bin das Leben, das du nicht gelebt hast!“ las die Schweizer Autorin Sibylle Ciarloni aus ihrem reichhaltigen Schatz an grotesken und zugleich humorvollen Geschichten. Im Zentrum standen Mutations- und Transformationsprozesse von Menschen, Pflanzen und Tieren. Denn nur dort, wo sich etwas bewegt, kann auch Veränderung einsetzen.
Ein vergnüglicher literarischer Abend, in dem es um die Anpassungsleitung einer Zimmerpflanze ging, ein Bio-Experiment, das sich weitgehend verselbständigt hat, da es nach seiner Installation in einem Bürogebäude vergessen wurde. Oder um eine Anleitung, wie man selbst zu einem Fisch mutiert. Oder was passiert, wenn der Traum vom glücklichen Mitbewohner – etwa einem Wellensittich – zum Alptraum wird, weil das Tier nicht mehr aufhört zu wachsen.
In jedem Fall anregend und spannend. So sah es auch das begeisterte Publikum.