Frank Stein­beck: Das Motor­rad. Ein deut­scher Son­der­weg in die auto­mo­bi­le Gesellschaft

Wäh­rend der Stra­ßen­ver­kehr in den USA, Eng­land und Frank­reich bereits in den 1920er Jah­ren eine Auto­mo­bi­li­sie­rung brei­ter Bevöl­ke­rungs­schich­ten erken­nen ließ, eta­blier­te sich hier­zu­lan­de neben dem Fahr­rad das Motor­rad als Volks­fahr­zeug. Die Son­der­stel­lung Deutsch­lands wird gera­de für die 1930er Jah­re deut­lich, als rund die Hälf­te des Welt­be­stan­des an Motor­rä­dern im Deut­schen Reich ver­kehr­te. Anhand der Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Wirt­schaft, Poli­tik, Gesell­schaft und Tech­nik unter­sucht Frank Stein­beck erst­mals die Ursa­chen für die­sen Son­der­weg Deutsch­lands in die auto­mo­bi­le Gesell­schaft. Einer­seits war Deutsch­land eine füh­ren­de Indus­trie­na­ti­on und zur ratio­nel­len Mas­sen­fer­ti­gung hoch­wer­ti­ger und güns­ti­ger Kraft­fahr­zeu­ge in der Lage, ande­rer­seits mit Blick auf die Kauf­kraft der Bevöl­ke­rung ein aus­ge­spro­che­nes Ent­wick­lungs- bzw. Schwel­len­land. Die Wei­ma­rer Repu­blik reagier­te auf die beschei­de­nen Kon­sum­mög­lich­kei­ten der Deut­schen mit einer ver­kehrs- und steu­er­recht­li­chen För­de­rung von Klein­kraft­rä­dern. Ange­sichts des Erfol­ges die­ser Poli­tik, die vie­len Men­schen ein Mehr an Lebens­qua­li­tät ver­schaff­te, kann hier­für von einem gelun­ge­nen Son­der­weg gespro­chen werden.

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