Das Semester schreitet voran. Zwischen dem 07.06. und dem 16.06.2013 unterrichtet Dr. Gregor Ohlerich zum Thema „Berufsfeld Lektorat“ an der Universität Bielefeld. Studierende der Literaturwissenschaft haben die Chance, einen profunden Einblick in den Arbeitsalltag und in die Arbeitsmethoden eines Freien Lektors zu bekommen. Sorgen und Nöte werden ebenso thematisiert wie Freude und Jubel über den gelungenen Text.
Aus dem Vorlesungsverzeichnis: „Ziel der LV ist es, ein vollständiges Bild über die Arbeit und den Alltag des Lektors / der Lektorin zu geben.
Das Lektorat beschäftigt sich mit der Frage nach dem Funktionieren (und Nicht-Funktionieren) von (zumeist) literarischen Texten. Dabei ist der Seminarablauf stark praxisorientiert geplant. Es wird gezeigt, woran bspw. ein gelungener Spannungsaufbau zu erkennen ist, wie die handlungstragenden Charaktere gestaltet sein müssen, wie Stil und Genre zusammenpassen, also Sprache und Inhalt korrelieren, etc. Ziel ist es zu erfahren, warum ein Text wirkt, bzw. zu verstehen, wie er verändert werden muss, damit er wirkt.
Auch weiterführende Aspekte des Berufsbildes werden ausführlich erläutert: Wie sieht die soziale und ökonomische Situation von Lektoren aus? Welche Perspektiven (langfristig und kurzfristig) bietet der Beruf? Was unterscheidet den freien Lektor vom Verlagslektor? Weiterhin werden praktische Fragen des Arbeitsalltags angesprochen: Wie organisiere ich den Arbeitsalltag? Wie sehen Arbeitsabläufe aus, etwa vom Manuskript zum Buch? Wie werden Aufträge akquiriert, Preise kalkuliert? Was muss im täglichen Umgang mit Autorinnen und Autoren beachtet werden?“