Thomas Heinz Fischer: Kaschubenhochzeit

Zwei Familien, zwei Wege – ein Ziel. Die Melkerfamilie Bredigkeit aus dem tiefen Ostpreußen und die wohlsituierte Fleischerfamilie Schneider aus dem schlesischen Liegnitz haben sich im nationalsozialistischen Großdeutschland eingerichtet. Dann rollt die Ostfront auf sie zu und mit ihr die sowjetische Armee. Beide Familien flüchten. Krieg und Flucht erfordern enormen Durchhaltewillen. Im sachsen-anhaltinische Aschersleben kreuzen sich ihre Wege.

Für Heinz Bredigkeit ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch es soll noch ein paar Jahre dauern, bis Marianne Schneider das Ja-Wort gibt. Das ungleiche Paar verbindet das tiefe Bedürfnis nach Sicherheit, Wohlstand und bürgerlicher Geborgenheit.

Die Geschichte führt die Lesenden durch die Abgründe einer von Härte und Gefühlskälte geprägten Kindheit – gänzlich ohne einen Ton der Anklage, dafür im eleganten Perspektivwechsel zwischen den beiden Familien, über drei Generationen, von den Großeletern bis zu den Enkeln.


Ein eindrucksvoller und anrührender Familien-Roman zu Krieg und Flucht. Vor dem Hintergrund des Einmarsches der russischen Truppen in die Ukraine brandaktuell.

 

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