Niels Peter Juel Lar­sen: Bei den Toten

Als der däni­sche Repor­ter Jonas Skou nach Ber­lin kommt, steht die rea­le Mau­er noch. Spä­ter wird sie unter Schmer­zen fal­len. Er ist auf der Suche nach den Mör­dern sei­nes Vaters, der im Wider­stand gegen die deut­sche Beset­zung von der Gesta­po hin­ge­rich­tet wur­de. Hier ver­liebt er sich in Han­nah Mül­ler, eine jun­ge Deut­sche. Sie wächst mit der Last der Nach­kriegs­ge­nera­ti­on auf: mit dem Schat­ten der Väter. Was der stark auto­bio­gra­phi­sche Roman aus­gräbt, kann beklem­men­der nicht sein, wenn sich die kal­te Wahr­heit zeigt. Unbarm­her­zig gegen die Ver­drän­gung der Täter, ist Kjær vol­ler Mit­ge­fühl für ihre Kin­der, die hier mit­bü­ßen, weil sie, nicht anders als er, füh­len­de Wesen sind. Das Buch ent­lässt den Leser, nach­dem er den Blick in Abgrün­de von Ver­drän­gung und uner­lös­ter Wut getan und ver­stan­den hat, dass es um Ver­söh­nung geht.


Ein Buch, das durch sei­ne Här­te und Ein­fühl­sam­keit in glei­chen Tei­len bril­liert. Der Schmerz lässt Jonas Skou, die Enkel und uns nicht los!

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