Helena Rödholm Siegrist: Wenn die Wahrnehmung kippt

Erscheinen Kippbilder, die sich je nach Sichtweise verändern, als Subtext in Franz Kafkas „Die Verwandlung“ und bringen so die Wahrnehmung des Lesers ins Wanken? Ist der Text nicht selbst ein Kippbild, das Allusionen transformiert und verschiedene Deutungen und Stimmen miteinander in Dialog treten lässt? Berührt „Die Verwandlung“ deshalb immer neue LeserInnen, weil der Text sie in ein existentielles Gespräch mit offenem Ausgang verwickelt? Hundert Jahre nach der Entstehung von Franz Kafkas Erzählung zeigt Helena Rödholm Siegrist hier neue Perspektiven auf, in einem Essay voller intertextueller Referenzen zu Literatur, Populärkultur, Geschichte und Religion. Eine zentrale Stellung nimmt dabei das Bild der Frau ein: Frauen aus der Erzählung machen zusammen mit Frauen aus Literatur und Religion Betrachtungsweisen deutlich, die den Austausch über kulturelle Vorstellungen, Redevielfalt und drohenden Monologismus vertiefen.

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